Für mehr Grün und Kühl in Basel
Mit der zunehmenden Klimaerhitzung wandelt sich auch Basel zu einer Wärmeinsel. Einfache, innovative und skalierbare Lösungen sind das Gebot der Stunde.
Wir stellen deshalb mobile Schattenbepflanzungen an zahlreichen öffentlichen Orten auf und evaluieren dies wissenschaftlich.
Unser Ziel ist, den öffentlichen Raum mit mehr Grün ästhetisch aufzuwerten und Hitzeperioden abzumildern. Ausserdem leisten wir einen Beitrag zur Biodiversität, denn der vielfältiger Unterwuchs der Schattenbepflanzungen bietet Insekten ein blütenreiches Nahrungsspektrum.

Bewährte Kletterpflanzen
Schon lange werden Kletterpflanzen eingesetzt, um Fassaden zu begrünen und Wohnumgebungen ästethisch aufzuwerten. Nun nutzen wir auch ihre Verdunstwirkung, um Umgebungen zu kühlen.
Einige Kletterpflanzen haben den zusätzlichen Vorteil, dass ihre Früchte hin und wieder im Vorbeigehen genascht werden können.

Schatten und Erholung
Kletterpflanzen entwickeln rasch Triebe, die Schatten spenden können. Zudem laden einige Schattenboxen mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein.
Da die Schattenboxen mobil sind, können sie von der Bevölkerung und der Stadt flexibel positioniert werden.

Kräuter in nachhaltigen Holzkisten
Die Pflanzenboxen bestehen aus stabilen Holzkisten, die von «contact», einer sozialen Werkstätte in Bern, gefertigt wurden.
Als Unterbepflanzung haben wir einheimische Wildkräutern eingepflanzt, die auf Kokos gezogen wurden. Diese Kräuterrollmatten beziehen wir aus Schweizer Produktion von «OH-ch».

Ein Beitrag zur Biodiversität
Wir pflanzen folgende einheimische Kletterpflanzenarten ein: Efeu (Hedera helix), Clematis alpina und vitalba, Hopfen, Brombeeren, Beeren- und normale Kiwi sowie Glyzinien.
Dieser artenreiche Unterwuchs ist ideal für Insekten. Denn Insekten sind sehr mobil und können auch solche Kleinflächen gut erreichen und das blütenreiche Nahrungsspektrum nutzen.

Wissenschaftliche Begleitung
Das Pilot-Projekt «Basel wächst» wird durch die Forschungsgruppe Stadtökologie der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaft (ZHAW) wissenschaftlich begleitet.
Kontakt:
Dr. Stephan Brenneisen
+41 (0) 58 934 59 29
stephan.brenneisen@zhaw.ch
